Zahlen, Daten, Fakten
Gemeinsam
Hand in Hand vorankommen
Die 79 Industrie- und Handelskammern in Deutschland sind unterschiedlich und doch bilden sie eine Einheit. Daher schärft die Dachorganisation, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), das Profil der IHK-Organisation unter dem Markenkern #Gemeinsam. Mit dem Hashtag als kommunikative Klammer soll es gelingen, enger mit den Mitgliedern zusammenzuarbeiten, Kräfte zu bündeln und effektiv im Interesse der IHK-Zielgruppen zu agieren – sowohl online als auch offline. Das #Gemeinsam steht in der Regel nicht allein, sondern ist immer verbunden mit einem Thema oder einem Schlagwort aus der IHK-Arbeit. …
#Gemeinsam spiegelt also quasi wider, wie vielfältig die Leistungen, Zielgruppen und Regionen sind und steht für das Miteinander, das eine IHK letztendlich ausmacht:
- Ehrenamt und Hauptamt handeln gemeinsam
- Die IHKs kooperieren untereinander und mit dem DIHK
- Die IHKs sind eine Mitmachorganisation für Unternehmer
- In den Regionen arbeiten die IHKs eng mit Partnern zusammen
Seit Mitte 2018 setzt die IHK Kassel-Marburg die kommunikative Klammer konsequent um. Sie erscheint in unterschiedlichen Kombinationen in Printprodukten, hängt als #Gemeinsam stellvertretend für jegliche Zusammensetzungen an der Wand im Kommunikationsbereich und wird in Form von zwei handlichen Acryl-Hashtags oftmals auf Veranstaltungen eingesetzt. Der Jahresempfang im März und eine Diskussionsveranstaltung zur Europawahl standen beispielsweise unter dem Motto #GemeinsamEuropaGestalten.

IHK-Jahresempfang 2019 setzt
starkes Zeichen für Europa
Ende Mai wurden mit den Europawahlen die Weichen für Europa neu gestellt. Ein starkes Zeichen für die europäische Einigung und das gemeinsame Lösen von internationalen Herausforderungen setzte der Jahresempfang der IHK Kassel-Marburg am 8. März. Unter dem Motto #GemeinsamEuropaGestalten ergriff die nächste Generation das Wort: Aus ihrem Erfahrungsschatz schilderten vier Jugendliche den circa 450 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, was ein Zusammenleben ohne Grenzen und eine paneuropäische Ausbildung für sie bedeutet. Als Ehrengast und Impulsgeber fächerte EU-Kommissar Günther H. Oettinger in einem leidenschaftlichen Plädoyer die Facetten der europäischen Idee auf – und warb eindringlich dafür, bei der Europawahl das Stimmrecht nicht verfallen zu lassen. …
Die vier Jugendlichen, die im IHK-Bezirk eine Ausbildung
absolvieren, kommen gebürtig aus Spanien (Winfred Yoel
Manrique Boente / Fehr Dienstleistungs GmbH, Lohfelden),
Polen (Wiktoria Dominiak / Hch. Kördel GmbH, Guxhagen),
Italien (Edoardo Deiana / tripuls media innovations gmbh,
Marburg) und Deutschland (Robin Müller / Viessmann Werke,
Allendorf/Eder). Ihre Lebenswege wären ohne die europäische
Einigung anders verlaufen. In einer Talkrunde mit
IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan und
IHK-Hauptgeschäftsführerin Sybille von Obernitz erzählten
sie, welche Vorteile der gemeinsame europäische Weg
eröffnet. Für das System der dualen Bildung made in Germany
waren sie voll des Lobes.
Dass die Wirtschaft ein großer Gewinner der europäischen
Idee ist, machte IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan klar: „Die
EU ist nach wie vor der wichtigste Handelsraum für unsere
exportorientierten regionalen Unternehmen.“ 72,5 Prozent der
im IHK-Konjunkturbericht befragten regionalen Betriebe
planen für dieses Jahr Investitionen in der Eurozone, dabei
gaben 322 Firmen aus Nordhessen und dem Altkreis Marburg
ihre Einschätzung ab. Weit entfernt auf Platz zwei folgt mit
20,3 Prozent Nordamerika.

IHK lud zu Wahlforum:
Europa braucht positiveres Image!
Eine weitere Veranstaltung unter dem Claim #GemeinsamEuropaGestalten war eine Podiumsdiskussion zur Europawahl, zu der die IHK Kassel-Marburg und der Regionalbeirat Nordhessen der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände Anfang Mai eingeladen hatten. Dort ging es um Fragen wie: Welche Bedeutung hat die Europäische Union für die regionale Wirtschaft? Welche Konsequenzen könnten sich durch den Wahlausgang für die regionalen Unternehmen ergeben? Bevor es in die Diskussion ging, moderiert von HNA-Chefredakteur Andreas Lukesch, setzte Dr. Günther Lambertz vom DIHK in Brüssel einen kurzen Impuls zur wirtschaftlichen Bedeutung der Europäischen Union. Berechne man die Kosten von „non Europe“, werde klar: Gäbe es Schengen nicht, würden sich zum Beispiel die Kosten für Lkw-Wartezeiten auf Milliarden Euro belaufen. …
Anschließend diskutierten IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan, der Hessische Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Mark Weinmeister, Prof. Dr. Ivo Bischoff von der Universität Kassel und die Europaabgeordnete Martina Werner über die Vorzüge und Chancen Europas. Grundsätzliche Einigkeit bestand darin, dass über Europa insgesamt zu wenig und überdies wenig Positives berichtet werde, weil das erfolgreiche europäische Projekt in seiner ganzen Komplexität selten darstellbar sei. In der positiven Darstellung des Erreichten und der Vorteile der Europäischen Einigung sieht IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan die Möglichkeit, den Euroskeptikern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Modernisierung
Willkommensatmosphäre in Ihrer IHK
Das Gebäude der IHK Kassel-Marburg am Standort Kassel wird nach und nach modernisiert. Damit soll eine offene und willkommensorientierte Atmosphäre geschaffen werden. Anfang September wurde damit begonnen, das Foyer im Erdgeschoss umzugestalten. Vorgesehen sind eine Unternehmerlounge, die Gästen und Mitgliedern einen entspannten Aufenthalt ermöglichen soll, ebenso wie ein Besprechungsraum, der vielfältig genutzt werden kann. Der neue Eingangsbereich ist heller und zeitgemäß gestaltet. …
Eine Möglichkeit für Besucher der IHK, digital zu arbeiten, ist ebenso in Planung. Der Kommunikationsbereich im ersten Geschoss, der sich bereits seit 2018 als Raum für kreative und inspirierende Veranstaltungsformate empfiehlt und dafür auch rege genutzt wird, erhielt in diesem Jahr einen Namen: Nach einem internen Voting bekam „Himmelsstürmer Lounge“ den Zuschlag.
Neues Corporate Design sorgt für
frische Farben und klare
Linie
Die IHK Kassel-Marburg ist im Umbruch, was ihr Erscheinungsbild nach außen betrifft. Sämtliche Instrumente und Produkte, die Marketingzwecken und der Öffentlichkeitsarbeit dienen, werden sukzessive in ein neues, stimmiges und frisches Corporate Design überführt. Dieses Design wurde von der IHK München und Oberbayern erstellt und kann unter bestimmten Voraussetzungen theoretisch von allen deutschen IHKs genutzt werden. Übergeordnetes Ziel ist es, auf Bundesebene Einheitlichkeit für die IHK-Organisation zu erreichen.…
Bisher haben alle bayerischen IHKs, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Hessische Industrie- und Handelskammertag (HIHK) und zahlreiche IHKs in Deutschland das neue Design adaptiert. Die IHK Kassel-Marburg hat seit April bereits zahlreiche Produkte in das neue Design überführt, so zum Beispiel Einladungen, Grußkarten, Flyer, Roll-ups, Aufkleber und Urkunden. In Planung sind unter anderem weitere Roll-ups und Give-aways. Eine erste Einbindung in digitale Formate ist bereits mit diesem Jahresblick erfolgt, den Sie sich gerade anschauen.

IHK und WFG installieren drei E-Ladesäulen
Mit dem Elektrofahrzeug das Haus der Wirtschaft ansteuern und es mit frischer Energie wieder verlassen: Seit September können Besucher drei E-Ladesäulen nutzen, um ihr Gefährt unkompliziert aufzuladen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Region Kassel (WFG) hat die IHK Kassel-Marburg diese im Parkhaus installiert – gefördert durch finanzielle Mittel aus dem landesweiten Programm „Strom bewegt: Elektromobilität in Hessen“. …
„Elektrofahrzeuge helfen dabei, die Belastung durch
Luftschadstoffe in Städten und Ballungsräumen zu verringern,
was die Lebensqualität steigert“, sagt IHK-Präsident Jörg
Ludwig Jordan. „Auf diese Weise leisten sie einen wichtigen
Beitrag, die großen globalen Herausforderungen wie
Klimawandel und Ressourcenknappheit zu bewältigen.“ Gerade
der städtische Wirtschaftsverkehr mit hohen jährlichen
Fahrleistungen und zugleich begrenzten Aktionsradien bietet
gute Voraussetzungen, elektromobile Lösungen einzusetzen.
„Klar ist allerdings auch: Unternehmerische Investitionen in
den Fuhrpark erfordern eine verlässliche Planung in
kalkulierbaren Schritten. Elektrofahrzeuge kosten deutlich
mehr als normale. Eine solche Anschaffung müssen Betriebe
auch finanzieren können“, so Jordan. „Daher funktioniert die
Umstellung auf E-Mobilität nicht über Nacht.“
In der Wirtschaft ist Elektromobilität stark im Kommen. Fast
jedes fünfte Unternehmen hat sich bereits ein oder mehrere
E-Fahrzeuge angeschafft beziehungsweise befindet sich gerade
in der Einführungsphase, wie eine Umfrage der IHKs ergeben
hat. Knapp ein weiteres Viertel der Betriebe denkt darüber
nach, ein E-Fahrzeug anzuschaffen.
Digitale Services
Es wird immer digitaler
Die IHK Kassel-Marburg stellt sukzessive ihre Serviceangebote
auch digital zur Verfügung. Dort, wo es möglich ist, werden
analoge Services nach einer Übergangsfrist eingestellt. Hier
exemplarisch drei Beispiele:
→ eUZ (Elektronisches Ursprungszeugnis)
Die webbasierte
Anwendung eUZ ermöglicht den Unternehmen, Ursprungszeugnisse
und andere Außenwirtschaftsdokumente wie Handelsrechnungen
oder Lieferantenerklärungen via Internet zu beantragen und im
Selbstdruckverfahren auszudrucken. Die IHK-Signaturanwendung
ist unter
euz.ihk.de
erreichbar.
…
→ IHK-Bildungsportal
Mit dem IHK-Bildungsportal bietet die
IHK Betrieben, Ausbildern, Auszubildenden und Prüfern eine
Plattform, über die viele Ausbildungs- und
Prüfungsangelegenheiten bequem abgewickelt werden können. Hier
hat man jederzeit Zugriff auf die bei der IHK gespeicherten
Daten rund um die Ausbildung. Betriebe können Ausbildungs- und
Umschulungsverträge ausfüllen, Azubis Ausbildungsnachweise
führen, Prüfer Projektarbeiten genehmigen und noch vieles
mehr. Erreichbar ist das IHK-Bildungsportal unter
bildung.kassel.ihk.de
→ IHK24
Egal, ob es um einen Antrag zur Beitragsfreistellung
oder die Überprüfung eines Firmennamens auf Zulässigkeit geht
– alle digitalen Services sind im Internetangebot der IHK
Kassel-Marburg zu finden. Möchte man zum Beispiel seinen
aktuellen IHK-Beitrag ermitteln, eignet sich dafür ganz
einfach unser neuer IHK-Beitragsrechner.