Zahlen, Daten, Fakten
Unsere Besten
318 schafften die Bestnote!
Wir feiern die Besten! Unter diesem Motto zeichnet die IHK Kassel-Marburg Absolventen aus, die ihre Abschlussprüfungen mit sehr guten Ergebnissen abgelegt haben. Die Eins vor dem Komma auf dem Prüfungszeugnis sorgt dafür, dass die erfolgreichen jungen Menschen ihrer Leistung angemessen besonders geehrt werden. Diese sogenannte Bestenehrung der Absolventen der Winterprüfung fand im April zentral am Flughafen Kassel-Calden statt, bei der 97 Top-Absolventen ausgezeichnet wurden. Die insgesamt 221 Absolventen der Sommerprüfung feierten im Oktober in regionalen Veranstaltungen in Kassel, Bad Hersfeld, Korbach, Homberg (Efze), Eschwege und Marburg. …
Mit der Bestenehrung unterstreicht die IHK ihre Anerkennung für die herausragenden Leistungen der jungen Nachwuchskräfte sowie ihrer Ausbildungsbetriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistung. Die Besten der Besten kommen darüber hinaus in den Genuss einer Landesbestenehrung (2019: 21) in Kassel, manche schaffen es sogar zur Bundesbestenehrung (2019: 3) in Berlin.

21 Azubis aus der Region
auch hessenweit an der Spitze
Mit sehr guten Abschlussnoten in ihren Berufsbildern haben 21 frühere Azubis aus dem Bezirk der IHK Kassel-Marburg auch auf Landesebene die besten Prüfungsergebnisse erzielt. Der Präsident der IHK Kassel-Marburg, Jörg Ludwig Jordan, überreichte den Nachwuchskräften gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Sybille von Obernitz die Urkunden bei einem festlichen Dinner im Haus der Wirtschaft. Zugleich zeichneten beide die Ausbildungsbetriebe aus, die – neben den Eltern, Lehrern und ehrenamtlichen IHK-Prüfern – diese Einser-Absolventen auf dem Weg an die Landesspitze unterstützt und gefördert haben. …
„Ein weiteres Mal haben Nordhessen und der Altkreis Marburg ihren guten Ruf als starke Ausbildungsregion unter Beweis gestellt“, sagte Jordan, der selbst Inhaber eines stark in der Ausbildung engagierten Familienunternehmens ist. Er warb bei den Berufseinsteigern dafür, künftig als Fachkräfte den Wirtschaftsstandort zu stärken und ihren Teil zu den unternehmerischen Erfolgsgeschichten beizutragen: „Nordhessen und der Altkreis Marburg sind eine dynamische, gut aufgestellte Wirtschaftsregion, die im Wettbewerb mit allen anderen Regionen in und um Deutschland erfolgreich besteht.“ Für die Zukunft gäben diese Prüfungsergebnisse genug Gewissheit, dass das gewohnt hohe Niveau der Ausbildung in der Region bestehen bleibe und Gewähr biete, weiterhin konkurrenzfähig zu sein. Jordan unterstrich seine Wertschätzung der Leistung der jungen Leute, die aller Kritik an der Jugend ein eindrucksvolles Gegenbild entgegengestellt hätten.

Drei Absolventen als Bundesbeste in Berlin geehrt
IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan konnte im Rahmen der Landesbestenehrung 2019 unter den 21 Landesbesten auch drei Bundesbeste ehren. Die erfolgreichen Nachwuchskräfte haben es geschafft, in ihren Berufsfeldern der jeweils bundesweit beste Absolvent zu werden. Alle drei wurden Anfang Dezember in Berlin durch den DIHK und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek ein weiteres Mal geehrt. …
Jörg Ludwig Jordan unterstrich die Bedeutung der Ausbildung gerade in Zeiten der digitalen Transformation in Wirtschaft und Ausbildung sowie vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels. Die Zahl der Landes- und Bundesbesten sei ein unwiderlegbarer Beweis für die Ausbildungsqualität der IHK-Betriebe.

Mit 13 Top-Absolventen in der Weiterbildung auf Rang 2
Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir ehrte im Februar bei einem Festakt in Wiesbaden 62 Landesbeste der IHK-Weiterbildungsprüfungen. Mit 13 Top-Absolventen geht der zweite Platz an den IHK-Bezirk Kassel-Marburg. Mehr Weiterbildungsbeste (20) stellt nur die IHK Frankfurt am Main. Der Präsident des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK), Eberhard Flammer, beglückwünschte sie ebenfalls zu ihren herausragenden Leistungen. Jedes Jahr absolvieren landesweit über 4000 Fachkräfte eine anerkannte IHK-Weiterbildung. …
„Neues lernen, den Horizont erweitern: Weiterbildung ist eine Investition in die Zukunft“, sagte Dr. Thomas Fölsch, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung bei der IHK Kassel-Marburg. Er verwies auf die Erfolgsstudie Weiterbildung 2018 der IHKs, die feststellte, dass 65 Prozent der Befragten von einem positiven Effekt einer Weiterbildung auf ihre berufliche Entwicklung berichten. „Aus- und Weiterbildung werden immer stärker miteinander verbunden sein und als Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufslaufbahn verstanden werden.“
Zukunft Bildung – IHK-Kongress 2019

Bereit für die Zukunft 4.0
Die aktuellen Entwicklungen und die künftigen Anforderungen in der beruflichen Bildung waren die beherrschenden Themen des ersten IHK-Bildungskongresses Zukunft.Bildung am 30. Oktober. Einhergehend mit der zunehmenden Digitalisierung der Produktions- und Arbeitsprozesse in allen Branchen und Bereichen der Wirtschaft stellt sich zunehmend die Frage nach der Qualifizierung der Auszubildenden und Ausbilder. Gleiches gilt für die zeitgemäße Weiterbildung von Fachkräften. In vier Open-Space-Runden ging es um Kompetenzorientierung, digitalen Medieneinsatz, die Änderungen der Rolle des Schülers zum Lernenden sowie um das Ausbildungslabor der Daimler AG in Kassel. …
Diese inhaltliche Ausrichtung orientierte sich dabei an dem vom IHK-Berufsbildungsausschuss und dem IHK-Hauptamt eingeleiteten und wesentlich mitgestalteten Innovationsprozess. Ziel soll es sein, die notwendigen Maßnahmen zu treffen und Entwicklungen anzustoßen, die unbedingte Voraussetzungen für die gelingende Digitalisierung sein werden. Dieser sehr agile und teilweise disruptive Prozess kann zwar, so eine Erkenntnis des Kongresses, nicht perfekt geplant werden, aber man kann und muss sich auf die zu erwartenden Veränderungen in (Ausbildungs-)Betrieb und (Berufs-)Schule vorbereiten. In welcher Weise dieser Prozess konkret zu gestalten ist, war ebenfalls Thema der Diskussionen, die 2020 ihre Fortsetzung finden sollen. Einen ersten Ansatz dazu enthielt der Impulsvortrag des Ausbildungsverantwortlichen der Firma Bosch, Thomas Ruhland.
MINT-Strategien
Kindliche Neugier fördern und Fachkräftenachwuchs sichern
Wenn Deutschland weiterhin in Wissenschaft, Forschung und Innovation zur Spitze gehören will, brauchen wir mehr Menschen, die sich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, begeistern. Ganz wichtig ist dabei der Nachwuchs. Der IHK-Bezirk hat bereits viel in der MINT-Bildung zu bieten. Es gibt zahlreiche Aktivitäten und Akteure, die das Ziel verfolgen, das Interesse und die Begeisterung von Kindern und jungen Menschen für Naturphänomene und technische Fragen zu wecken und auf das breite Spektrum der beruflichen Möglichkeiten in diesen Bereichen hinzuweisen. …
- Die Bildungsinitiative der Stiftung Haus der kleinen Forscher fördert die frühkindliche Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik.
- Mit dem Netzwerk IHK Kassel-Marburg Forscherkids in den Regionen Marburg, Waldeck-Frankenberg, Werra-Meißner, Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder und Kassel soll es gelingen, Naturwissenschaft und Technik in der frühkindlichen Bildung nachhaltig und langfristig zu verankern.
- Weitere Beispiele sind die Kooperationen mit dem Schülerforschungszentrum in Kassel (SFN) und mit dem Chemikum in Marburg. Dort forschen Schüler der Klassen 5 bis 13 in Teams an eigenen Experimenten und Projekten mit Schwerpunkten in Physik, Astrophysik, Geophysik, Chemie, Biologie, Technik, Informatik und Mathematik.
- Für Vor- und Grundschüler von fünf bis zehn Jahren, junge Familien, Kindergärten und Grundschulen gibt es ein spezielles Angebot im Kinderchemikum in Marburg. Dort werden in betreuten Kleingruppen naturwissenschaftliche Phänomene untersucht.

Jährlich 10.000 Euro für das SFN
Die regionale Wirtschaft begleitet das Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN) weiterhin als verlässlicher Partner. Das beschlossen die Unternehmer aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in der IHK-Vollversammlung Ende September. Das Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN) ermöglicht aktuell circa 400 Schülern von der fünften Klasse bis zum Abitur das Lernen und Forschen in den MINT-Fächern Elektrotechnik, Maschinenbau, Physik, Chemie, Biologie, Mathematik, Informatik, Astrophysik und Geophysik. …
Das Ziel lautet, Jugendliche für MINT-Berufe und MINT-Studiengänge zu begeistern. Deren Projekte erhalten regelmäßig Auszeichnungen. Durch dieses Engagement entscheiden sich viele Schüler für einen sogenannten MINT-Beruf und werden zu qualifizierten Mitarbeitern für die regionale Wirtschaft. Dafür stellt die Vollversammlung in den Jahren 2020 bis 2022 jeweils 10.000 Euro im IHK-Haushalt bereit – eine Unterstützung, die die IHK schon seit 2014 leistet.
Perfect Match
Eine Idee setzt sich durch
Bereits zum zweiten Mal hat das Team Fachkräfte der IHK Kassel-Marburg im Frühherbst 2019 die Aktion Perfect Match#GemeinsamFürAusbildung organisiert. Ziel des Projektes ist es, Ausbildungsbetriebe und Jugendliche einfach und direkt vor Ort zusammenzubringen. So öffneten am Tag des Nachwuchses am 25. September Unternehmen aus dem gesamten IHK-Bezirk zwischen Bad Karlshafen und Schwalmstadt sowie zwischen Eschwege und Marburg ihre Türen und luden Jugendliche zu sich ein. Dabei hatten die jungen Menschen die Gelegenheit, Ausbildungsberufe, für die sie sich interessieren, vor Ort live kennenzulernen, erste berufliche Kontakte zu knüpfen und sich bei Entscheidern zu informieren, welche Karrierechancen eine duale Ausbildung bietet.…
Auf einer eigens gestalteten Plattform unter
www.ihk-perfectmatch.de
konnten sich sowohl Betriebe als Gastgeber für den „Tag des
Nachwuchses“ registrieren als auch Jugendliche für den
Unternehmensbesuch anmelden. Damit wurde der persönliche
Kontakt direkt und unkompliziert hergestellt. Die Kooperation
mit den Schulen im gesamten IHK-Bezirk war dabei unerlässliche
Voraussetzung für den Erfolg des Projektes. Ihnen wurde
umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung gestellt, mit
denen sie Schülern und Eltern die Projektidee nahebringen
konnten. Anders als der Besuch einer Bildungsmesse beruht der
Erfolg des Projektes wesentlich auf der Eigeninitiative der
Schüler und ihrer Eltern, diese besondere Chance zu nutzen.
Mehr als 100 Betriebe sahen Perfect Match als geeignetes
Instrument der Azubi-Ansprache und machten mit. Der Großteil
von ihnen war bereits im Vorjahr dabei. Zu den Glanzpunkten
der noch jungen Projekt-Geschichte zählte ein Bericht des
Hessischen Rundfunks, in dem ein Azubi vorgestellt wurde, der
durch seine Teilnahme an Perfect Match 2018 ein Jahr darauf
einen Ausbildungsplatz gefunden hatte. Für 2020 ist die dritte
Auflage des Projektes geplant.
AzubiCard

Duale Ausbildung sichtbar machen
Die Wirtschaft steht in hartem Wettbewerb mit dem Studium an den Universitäten. Umso wichtiger ist es, sie sichtbar und wertvoll zu machen. Vor diesem Hintergrund haben die hessischen Industrie- und Handelskammern in Verbindung mit dem Wirtschaftsministerium und anderen Kammerorganisationen die AzubiCard erfunden und Anfang 2019 erstmals produziert. Von dieser neuen kostenlosen Karte profitieren seither die rund 12.000 Auszubildenden in Nordhessen und dem Altkreis Marburg. Im Vierteljahr-Rhythmus werden künftig alle neu eingetragenen Auszubildenden mit der Card versorgt. Mit der AzubiCard können sich die Auszubildenden ausweisen, erhalten Vergünstigungen bei Kinobesuchen, in kommunalen Schwimmbädern und bestimmten Handelsunternehmen. Zahlreiche Unternehmen, Organisationen und Kommunen beteiligen sich bereits an der AzubiCard. Die Zahl der Beteiligten und der Vergünstigungen steigt kontinuierlich an. Zudem haben die Azubis ihre IHK-IdentNummer sowie den Kontakt zu ihrem IHK-Bildungsberater immer griffbereit.…
Mit der AzubiCard haben die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern sowie die Landesärzte- und die Landeszahnärztekammer Hessen ein völlig neues Incentive Angebot etabliert. Sie ist nicht nur der Beleg dafür, dass der Inhaber eine betriebliche Ausbildung absolviert. Gleichzeitig handelt es sich um ein Zeichen der Wertschätzung für die vielen jungen Menschen, die sich für diesen Bildungsweg entschieden haben.
Serviceportal Bildung
Das IHK-Bildungsportal – eine Erfolgsgeschichte
Anfang 2018 wurde das IHK-Bildungsportal schrittweise weiterentwickelt. Ziel des Projektes ist es, Ausbildungsbetrieben, Ausbildern, Auszubildenden und Prüfern, aber auch den IHK-Sachbearbeitern die Möglichkeit zu bieten, Ausbildungs- und Prüfungsangelegenheiten online und damit ohne Zeitverlust zu bearbeiten. Das Portal macht alle relevanten Informationen, so zum Beispiel Ausbildungsverhältnisse, zuständige Ausbilder und Ordnungsmittel, sofort einsehbar und dient auf diese Weise dazu, Bearbeitungsprozesse und -abläufe zu beschleunigen und zu vereinfachen. Ein Zusatznutzen besteht darin, über sein Nutzerkonto Prüfungsergebnisse abzurufen und Auszubildende zur Prüfung anzumelden. …
Seit Beginn der Implementierungsphase im Frühjahr 2018 hat
sich das System erfreulich entwickelt. Ein wichtiger
Meilenstein war dabei im Juli 2019 die vollständige digitale
Verwaltung des Ausbildungsnachweises. Nachdem der
IHK-Berufsbildungsausschuss diese Neuerung gebilligt hatte,
konnten die Unternehmen damit beginnen, sich mit dieser neuen
Funktion umfassend zu informieren und in die Einführungsphase
zu starten. Die erreichten Nutzerzahlen sprechen knapp
anderthalb Jahre nach Beginn der Einführung des Portals eine
klare Sprache: Es wurden über 9.000 Eintragungsbestätigungen
für neu eingetragene Verträge bereitgestellt, rund 10.000
Prüfungsteilnehmer zu Zwischen-/Abschlussprüfungen angemeldet
und von über 8.000 Auszubildenden die Ergebnisse der
Abschlussprüfung abgerufen.
Für Prüfer bietet die IHK über das Portal weitere Vorteile:
Die prüfungsrelevanten Dokumente werden ebenso bereitgestellt
wie die digitale Bearbeitung der Entschädigung für die
ehrenamtliche Prüfertätigkeit. Im Bereich Prüfungen
Weiterbildung wurde darüber hinaus die Abwicklung (Anmeldung,
Versand der Einladungen, Ergebnismitteilung) von vier
Ausbildereignungsprüfungen mit über 220 Teilnehmern
vollständig über das Portal durchgeführt.